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Sonnenkollektoren

KLIMA- & ENERGIEMODELLREGION

Die 21 Gemeinden der LEADER-Region Traunviertler Alpenvorland haben sich mit den Gemeinden Aschach an der Steyr und Steinbach an der Steyr zur Klima- und Energiemodellregion Traunviertler Alpenvorland zusammengeschlossen, um sich gemeinsam dem Klimaschutz zu widmen. 

Erneuerbare Energien ausbauen, Energieeffizienz steigern, Klima schützen!

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DIE AKTIVE KRAFT VOR ORT

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KEM-Manager

Lukas Schützenhofer, MSc

T: 0681 20678773

M: energie@leader-alpenvorland.at

Pfarrhofstraße 1, 4596 Steinbach a.d. Steyr

Unser Manager der Klima- und Energie-Modellregion informiert und motiviert nicht nur, er initiiert und koordiniert auch Projekte. So werden nicht nur Gemeinden und Unternehmen, sondern auch unterschiedliche Institutionen und Bürger:innen von der Idee bis hin zur Projektumsetzung eingebunden. 

„Gemeinsam mit der Bevölkerung und Partnerorganisationen möchte ich Klimaschutz- und Klimawandelanpassungsprojekte umsetzen, bei denen die Bedenken bezüglich Netzverträglichkeit, Naturverträglichkeit, Lebensqualität, Sicherheit, Wirtschaftlichkeit und Arbeitsplatzsicherheit vorweggenommen werden. Konkrete Projektvorschläge sind jederzeit willkommen.“

Lukas Schützenhofer, KEM-Manager

LEITBILD

Das Energieleitbild ist das in Worte gefasste Selbstverständnis (die Philosophie) der Energiemodellregion:

1. Langfristige Sicherung der Lebensqualität durch Gestaltung der Energiepolitik

Die Energiemodellregion Traun4tler Alpenvorland bekennt sich zur Verantwortung für eine nachhaltige Entwicklung und sieht in der Umsetzung einer zukunftsfähigen regionalen Energiepolitik einen wesentlichen Beitrag zur langfristigen Sicherung der Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger. Für den verantwortungsbewussten Umgang und die umweltschonende Nutzung von Boden,Wasser und Luft tragen wir alle Mitverantwortung.

3. Forcierung erneuerbarer Energien - Maßnahmen zur Bewusstseinbildung

Heimische, erneuerbare und krisensichere Energieformen werden von der Energiemodellregion Traun4tler Alpenvorland unterstützt und durch Maßnahmen zur Bewusstseinbildung (Energiestammtische, Energiekonzepte, Demonstrationsprojekte) gefördert.

5. Sparsame Nutzung von Grund und Boden

Die Energiemodellregion Traun4tler Alpenvorland bekennt sich zu einer sparsamen Nutzung von Grund und Boden und einer verantwortungsvollen Siedlungspolitik.

7. Gebäudestandards – hohe Energiestandards bei Neubau und Sanierung

Die Gemeinden der Energiemodellregion Traun4tler Alpenvorland nutzen alle Möglichkeiten, Bauwerber, Planer und Ausführende auf energieeffizientes und ökologisches Bauen und Sanieren hinzuweisen. Alte Gebäude werden nach heutigem Stand der Technik möglichst gut und mit vertretbaren Materialien isoliert. Neubauten entsprechen mindestens dem Niedrigstenergiestandard.

9. Bürger werden Energieproduzenten

Jeder Bürger der Energiemodellregion Traun4tler Alpenvorland hat die Möglichkeit durch Errichtung einer eigenen Anlage oder als Mitnutzer eines regionalen Projekts (Thermische Solaranlage, Windkraft oder PV,.) zum Energieproduzenten zu werden.

2. Unsere Region hat Vorbildfunktion

Wir verfolgen das Ziel, die Bevölkerung durch Öffentlichkeitsarbeit, Information und Vorbildwirkung dahingehend zu motivieren, im Energiebereich auf effizienten
Ressourceneinsatz zu achten. Die Energiemodellregion Traun4tler Alpenvorland vertritt ihre Zielsetzungen sowohl nach innen als auch nach außen. Die Energiepolitik wird dadurch glaubwürdig, dient dem Image der Region, stärkt den Standort und schenkt der Wertschöpfung in der Region besondere Beachtung.

4. Reduktion des Energieverbrauchs – klimaverträglicher Lebensstil

Wir leben zurzeit weit über unsere Verhältnisse was Ressourcen und Umwelt betrifft. Das Hauptziel welches wir als Energiemodellregion anstreben ist es, den Energieverbrauch zu reduzieren, auf einen klimaverträglichen Lebensstil hinzuwirken, und den Energiebedarf aus regionalen und regenerierbaren Quellen zu decken. Die nachfolgenden Generationen sollen nicht Probleme lösen müssen, die wir verursachen.

6. Bestmögliche Nutzung Erneuerbarer Energie

Wir verfolgen das Ziel die derzeit bestehenden und sich noch entwickelnden Möglichkeiten zur Versorgung mit erneuerbarer Energie bestmöglich zu nützen. Gebäude sollen durch nachwachsende Rohstoffe, bzw. durch Fern-/Nahwärme aus KWK, industrieller Abwärme oder biogenen Quellen beheizt werden. Das Warmwasser soll im Sommer durch thermische Solaranlagen (und industrielle Abwärme) und im Winter durch die Zentralheizung verfügbar gemacht werden.

8. Mobilität - klimaeffiziente Deckung der Mobilitätsbedürfnisse

Wir verfolgen als Energiemodellregion Traun4tler Alpenvorland das Ziel, Möglichkeiten zu schaffen, um Mobilitätsbedürfnisse umweltverträglich und energieeffizient zu gestalten. Motoren werden mit alternativen Treibstoffen oder Strom aus erneuerbaren Energiequellen betrieben.

10. Vermehrung und Vernetzung der Energiekompetenz

Wir vermehren unser Know-How in der Region und vernetzen uns einerseits zum Wissensaustausch mit anderen Energiemodellregionen sowie um als starke Vertretung gegenüber übergeordneten Gebietskörperschaften wie Land, Bund, EU auftreten zu können.

Ein Personal überprüft Sonnenkollektoren

ERFOLGSINDIKATOREN KLIMA- UND ENERGIE-MODELLREGION

Kategorie
Einheit
2017
2019
2020
2021
PV auf kommunalen Gebäuden und Anlagen, sowie KEM-indizierte Bürgerbeteiligungsanlagen pro 1000 EW
kWp/1000 EW
4,57
7,83
9,20
9,55
Verbrauch Strom pro Fläche kommunaler Gebäude
kWh/m2
22,10
23,00
14,30
17,20
Anteil Gemeinden in der Energieregion mit Energiemanagement für kommunale Gebäude und Anlangen
%
8,70
52,20
82,60
82,60
Car-sharing Fahrzeuge in der Region pro 1000 EW
Anzahl/1000 Einwohner
0,07
0,07
0,06
0,04
Verbrauch Wärme pro Fläche kommunale Gebäude (Endenergie)
kWh/m2
113,00
111,00
95,50
103,00

Die aktuellen Erfolgsindikatoren der Region sind auch unter https://www.klimaundenergiemodellregionen.at/ abrufbar.

KEM FÜR GEMEINDEN

KEM-Gemeinden sind Vorbilder für ihre Bewohner:innen und gehen im Klimaschutz mutig und innovativ voran. Dazu gibt es spezielle Investitionsförderungen für öffentliche Einrichtungen. Unser Modellregionsmanager hilft bei Fragen gerne weiter!

 

Nähere Infos zu Fördersätzen, zum Förderungsprozesses und zu weiteren Förderungen sind  HIER zu finden.

KEM FÜR PRIVATE

Ein klima- und energie-relevantes Handeln der Bewohner:innen der Modellregion ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor um CO2 einzusparen. Die KEM sorgt deshalb für die ständige Sensibilisierung der Bewohner:innen und stößt einen Prozess- und Strukturwandel an. Die KEM zeigt Möglichkeiten, um in Haushalten Endenergie einzusparen, die Energieeffizienz zu steigern und erneuerbare Energien zu verwenden.

KEM-Bürger:innen machen sich schrittweise unabhängig von fossiler Energie und versorgen sich mit erneuerbarer Energie. Der Klima- und Energiefonds unterstützt Private beim aktiven Klimaschutz mit Förderungen in zahlreichen Bereichen:

UNSERE MASSNAHMEN

14 Maßnahmen stehen bis Mitte 2024 an. Angefangen bei Maßnahmen zum Ausbau von Energiegemeinschaften, über Gemeinde-Strategien zur Erreichung der Energie-Neutralität bis hin zum Ausbau von erneuerbaren Energien, Stromspeichern und der Elektroladeinfrastruktur.

  • Landwirtschaft
    Wir steigern das Bewusstsein für Innovation und Marktchancen im Umfeld der Landwirtschaft. Kooperationen werden gefördert und neue Angebote entwickelt. Regionale Produkte werden besser vermarktet.
  • Tourismus und Freizeit
    Wir unterstützen dabei, die regionale Freizeit- und Tourismusinfrastruktur qualitativ auszubauen und weiterzuentwickeln. Dabei werden aktuelle Trends mit regionalen Stärken kombiniert und somit neue vernetzte Angebote etabliert.
  • Unternehmen und Wirtschaft
    Wir fördern die Innovations- und Gründerkultur, um damit unseren Wirtschaftsstandort weiter zu stärken. Zugleich unterstützen Unternehmensnetzwerke und -kooperationen in der Entwicklung von Lösungen bei aktuellen Herausforderungen (z. B. Arbeitskräftemangel).
  • Regionale Kultur
    Wir fördern die Weiterentwicklung des vielfältigen Kulturangebots vor Ort. Damit sollen neue Zielgruppen - vor allem auch Jugendliche - angesprochen und besser eingebunden werden. Zudem sollen regionale Kulturinitiativen besser miteinander vernetzt und ihre Sichtbarkeit erhöht werden.
  • Naturraum
    Wir setzen uns für den Erhalt bzw. die qualitativen Weiterentwicklung der vielfältigen Kulturlandschaft des Alpenvorlands sowie der hochwertige Natur- und Naherholungsräume ein. Dabei wird besonders die regionalen Artenvielfalt und Biodiversität geachtet.
  • Bioökonomie und Kreislaufwirtschaft
    Wir möchten das Bewusstsein für Kreislaufwirtschaft, Bioökonomie und nachhaltigen Konsum in der Region weiter stärken.
  • Bürgerbeteiligung & Engagement
    Wir schaffen Beteiligungsmöglichkeiten und stärken freiwilliges Engagement und Ehrenamt, um eine ausgeprägte Beteiligungskultur für die Zukunftsthemen der Region zu nutzen.
  • Soziale Region
    Wir unterstützen Maßnahmen um die Chancengerechtigkeit für benachteiligte Gesellschaftsgruppen weiter auszubauen. Zudem sollen Lösungen zu aktuellen Herausforderungen im Sozialbereich entwickelt werden. Hier ist unter anderem Pflege und Betreuung von älteren Personen zu erwähnen.
  • Jugend
    Wir unterstützen das Engagement und Projekte von Jugendlichen zu regional wichtigen Themen. Zudem fördern wir Maßnahmen für Vernetzung und Austausch zwischen Jugendorganisationen.
  • Gemeindeentwicklung
    Wir unterstützen die Belebung und Attraktivierung von Leerständen und Ortskernen. Damit sollen attraktive öffentliche Räume für mehr soziales Miteinander, Erholung und Freizeit geschaffen werden. Zudem fördern wir Projekte, um die Nahversorgung und Versorgungsqualität in den Ortszentren zu erhalten und weiter aufzuwerten. Weiters sollen durch Kooperationen zwischen den Gemeinden neue Lösungen zu kommunalen und regionalen Herausforderungen erarbeitet werden.
  • Klimabewusstsein
    Wir unterstützen Maßnahmen, um das Bewusstsein für regionalen Klimaschutz weiter zu stärken. Dadurch soll der Klimaschutz stärker im täglichen Verhalten der Bevölkerung integriert und sichtbar werden.
  • Klima & Energie
    Wir begleiten und unterstützen gemeinsam mit der Klima und Energiemodellregion unsere Gemeinden, Betriebe und die Bevölkerung beim Ausbau von erneuerbaren Energien und bei Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz.
  • Klimaresilienz
    Wir setzen Maßnahmen, um unsere Region an den fortschreitenden Klimawandel anzupassen. Dadurch soll die regionale Resilienz gegenüber der Klimakrise erhöht werden.
  • Nachhaltige Mobilität
    Wir setzen uns für eine stärkere Nutzung von klimafreundlichen Mobilitätsformen ein. Dazu sollen neue Angebote entwickelt, die Infrastruktur ausgebaut (z.B. Fahrradwege), und die Attraktivität des öffentlichen Verkehrs gesteigert werden.

GENOSSENSCHAFT - BÜRGERENERGIE TRAUNVIERTLER ALPENVORLAND EGEN

Als Umsetzungsinstrument für die KEM dient die BürgerEnergie Traunviertler Alpenvorland eGen. Mit der Bürgerbeteiligungsgesellschaft ist die KEM in der Lage, Projekte und Maßnahmen selbstständig umzusetzen. Die BürgerEnergie Traunviertler Alpenvorland eGen ist dabei ein Zusammenschluss von Bürger:innen, Gemeinden und Firmen, die ihr Geld in nachhaltige Projekte zur regenerativen Energieerzeugung und Energieeffizienzprojekte investieren. Mittlerweile wurden rund 30 Photovoltaikprojekte in der Region realisiert. Nähere Details siehe www.buergerenergie.at

Die von der BürgerEnergie Traunviertler Alpenvorland initiierten E-Carsharing Standorte wurden mittlerweile gemeinsam mit  den jeweiligen Gemeinden und mit dem Kooperationspartner Family of Power attraktiver gestaltet. Details und Anmeldung E-Carsharing: www.familyofpower.com 


 

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